Steueränderung für Wohnmobile - 4000 Euro und mehr

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O-302
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Re: Steuererhöhung

Beitrag von O-302 » 18.03.2005, 20:01

Jan Po hat geschrieben:Hallo !
Der Staat tut einfach alles, um dem Bürger den Spaß zu verderben...
Es läuft wohl anscheinend eine Protestaktion.
Seht mal nach bei :
http://www.reise-report.de/wohnmobil-100.html

Dort ist die Rede von einer groß angelegten Protestaktion einer Zeitschrift.

Gruß Jan, der leider noch keinen Setra hat

Gemeint ist das da :


Bild

Aus Promobil.de :
Skandalös: Kfz-Steuer für Reisemobile steigt
ab 1. Mai um bis zu 500 Prozent
promobil startet bundesweite Protestaktion - Hunderte Arbeitsplätze bedroht

Für die mehr als 300 000 Besitzer von Reisemobilen über 2,8 Tonnen wird es am 1. Mai 2005 ein böses Erwachen geben: Weil sich die Bundesländer im Zuge der Anhebung der Kfz-Steuer für schwere Geländewagen nicht auf eine Ausnahmeregelung einigen konnten, verteuern sich die Abgaben für Freizeitfahrzeuge extrem. Im Durchschnitt, so der Caravaning Industrie Verband (CIVD), steigt die Kfz-Steuer um mehr als 300 Prozent! Viele Reisemobilbesitzer müssen sogar mit einer Verfünffachung rechnen. Das in Stuttgart erscheinende Fachblatt promobil, Europas größtes Reisemobil-Magazin, kündigt eine massive Protestaktion gegen die drastischen Einschnitte an.

Anlass für die massive Steuererhöhung ist eine Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO), die vor allem auf das Kfz-Steuerprivileg für schwere Geländewagen zielt. Damit wird die Berechnungsbasis der Steuer komplett umgestellt. Wurden Reisemobile über 2,8 Tonnen bisher wie Nutzfahrzeuge nach Gewicht besteuert, so ist ab Mai die Größe des Hub-raums entscheidend.

Zu den drastischen Verteuerungen kommt es, weil sich die Bundesländer nicht auf eine Ausnahmebestim-mung für die vorwiegend auf Leicht-Lkw-Fahrgestellen aufgebauten Reisemobile einigen konnten. In der ent-scheidenden Runde der Länder-Finanzministerien am 3. März 2005 zog das federführende Land Bayern einen vorbereiteten Entwurf auf Weisung von Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) überraschend zurück.

Die Folgen sind für Reisemobilisten extrem: Für Mobile der jüngsten Generation, die in der Regel mit einem 2,8-Liter-Dieselmotor ausgestattet sind, steigt die jähr-liche Kfz-Steuer von bisher 210 Euro auf 449 Euro an – ein Aufschlag von 114 Prozent. Noch härter trifft es die rund 200 000 Besitzer älterer Reisemobile ohne Abgas-regelung: Sie müssen für ihr Fahrzeug mit 2,8-Liter-Motor sogar 1052 Euro zahlen – das entspricht einer Steuererhöhung um mehr als 500 Prozent!

Laut CIVD, Kriftel, wird die durchschnittliche Steuer-verteuerung für Reisemobile ohne Abgasregelung bei rund 300 Prozent liegen. Im Extremfall kann die Steuererhöhung sogar wesentlich höher ausfallen, weil es bei der Pkw-Steuer im Unterschied zur Lkw-Steuer keine Deckelung nach oben gibt. So können für ein großes Reisemobil auf Omnibus-Fahrgestell ab 1. Mai 2005 über 4500 Euro Kfz-Steuer pro Jahr fällig werden. Zum Vergleich: Für einen 40-Tonner-Lkw werden maximal 1789 Euro erhoben.

Viele deutsche Arbeitsplätze gefährdet

In der Caravaning-Branche ist die Betroffenheit groß. Klaus Förtsch, Präsident des CIVD, geht davon aus, dass der boomende Reisemobiltourismus einen mas-siven Rückschlag erfährt: „Diese Steuer ist in jeglicher Hinsicht kontraproduktiv. Eine Kaufzurückhaltung wird die unausweichliche Folge sein.“ Förtsch sieht deshalb viele Arbeitsplätze in der Reisemobil-Industrie bedroht – die Reisemobile der rund 70 deutschen Hersteller werden nahezu komplett im Inland gefertigt.

Hans-Jürgen Burkert, Vorstand von Europas größtem Reisemobilhersteller Hymer in Bad Waldsee, ist des-halb auch „frustriert über eine Politik, die kurzfristig auf Einnahmen durch eine überzogene Kfz-Steuer abzielt und langfristig den Standort Deutschland gefährdet“. Dirk Dunkelberg, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Tourismus-Verbandes (DTV), befürchtet einen deutlichen Rückgang für den Reisemobil-Tourismus: „Diese Steuererhöhung ist nicht förderlich“.

Auch auf politischer Ebene gibt es deutliche Kritik: „Es kann nicht sein, dass für ein Reisemobil mehr Steuern zu bezahlen sind als als für einen 40-Tonner“, sagt Ernst Hinsken (CSU), der Vorsitzende des Bundestag-Tourismusausschusses, in einem Interview mit der Zeitschrift promobil. Er schlägt vor, für Reisemobile einen eigenen Steuertarif einzuführen, „der irgendwo zwischen den Pkw- und dem Lkw-Tarif liegt.“ Der nord-rhein-westfälische Finanzminister Jochen Dieckmann (SPD) will sich weiterhin für die Besteuerung der großen Reisemobile nach Gewicht einsetzen.

Da bis zum 1. Mai 2005 aber keine Ausnahmeregelung mehr zu erwarten und realisierbar ist, kündigt Thomas Seidelmann, Chefredakteur von promobil, eine große Protestaktion an. „Wir appellieren im Namen von hunderttausenden betroffenen Reisemobilisten an die Bundesländer, ihre Entscheidung schnellst möglich zu revidieren.“ Seidelmann: „Diese Steuer ist in keiner Weise gerecht; damit werden die Besitzer von Reise-mobilen abgestraft.“ Er verweist auch auf die Ungleich-behandlung: „Nutzfahrzeuge, deren Fahrgestelle und Motoren mit denen der Reisemobile völlig identisch sind, werden weiterhin nach Gewicht besteuert. Diesen Unsinn kann man niemandem vermitteln.“

Auf der Internetseite http://www.promobil.de können Betroffene ihren Unmut gegen die Reisemobil-Steuer zum Ausdruck bringen. In der Mai-Ausgabe von promobil (ab 13. April im Handel) fällt der Startschuss zu einer bundesweiten Protestaktion. Außerdem gibt es dort weitere Hintergrundinformationen zum Steuererlass sowie wichtige Tipps, wie Betroffene auf die Steuererhöhung reagieren können.
Grüße aus dem Remstal
Stefan

So bitte nicht :


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Beitrag von O-302 » 19.03.2005, 20:41

Hallo,

bin gerade auf die Seite aufmerksam gemacht worden, dort werden scheinbar alle Aktivitäten/Energien gesammelt gegen die Steuererhöhung :

http://www.camperline.de/

Sollten wir bestmöglichst unterstützen !!
Grüße aus dem Remstal
Stefan

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Knut
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Der Club muss aktiv werden!

Beitrag von Knut » 21.03.2005, 13:14

Hallo wiedermal,

es ist noch nix genaueres zu erfahren. Vielen Dank für die Hinweise von Clubmitgliedern, die mir auch in anderen Foren antworteten.

Hier der Auszug meiner Mail an die Kontaktleute und Funktionäre vom Sonntag den 20. März, bitte keine Antworten darauf:

aus gegebenen anlass weise ich auf die änderungen zur kfz-steuer hin, die ab 1. mai in kraft tritt, und auch unsere fahrzeuge betrifft.

die effektivsten infos ohne viel gelalle und meinungen bekommt ihr bei:
http://www.reisemobil-union.de

wenn ihr viel gelalle, mehr oder weniger sinnvolle meinungen, vermutungen, beste ideen die dann doch keine sind, etc., lesen wollt, dann geht ins forum von:
http://www.promobil.de


unser clubhäuptling jochen verweilt nun in der türkei, aber der muss ja auch nicht alles machen.

am sinnvollsten fände ich, dass wir uns die schreiben an bund und länder von frau helga färber, präsidentin der ru, zumailen zu lassen und die geringfügig clubmäßig abändern. auch wird frau färber uns bestimmt die adressen des bundes und der länder zur verfügung stellen.

hier besteht handlungsbedarf, denn sie wissen nicht was sie tun (haben die es jemals gewusst - und überhaupt: WER HAT DIE GEWÄHLT??????????)

bitte keine persönlichen meinungen, mutmaßungen, ideen etc. auf dieses mail.

hierzu folgende entscheidungspunkte:

1. soll der club ein schreiben an bund und länder in anlehnung der ru verfassen und hinsenden?

2. wer möchte mit frau färber kontakt aufnehmen und die korrospondenz führen? die korrospondenz ist jedoch mit dem clubteam oder mindestens 3 kontaktleuten abzusprechen.

3. alleingänge einzelner im namen des clubs werden mit ausschluss gelobt.

soviel zum wort zum sonntag.

viele grüße

jörg scheld

Oliver
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Beitrag von Oliver » 21.03.2005, 22:28

Hallo Jörg,

angesichts der Tatsache, dass von RU bereits alle Finanzministerien angeschrieben wurden, halte ich es für sinnvoll, die Antworten abzuwarten. Diese wird uns Frau Färber von RU sicherlich gerne zur Verfügung stellen. Sollten die Informationen nicht ausreichen, kann der Club immernoch aktiv werden.

Die Finanzministerien werden derzeit mit solchen Anfragen überschwemmt!

Da sich das Thema nun zu einer Clubsache entwickelt, bitte ich, Antworten von Clubmitgliedern bitte => hier hinzuzufügen!

Viele Grüße,

Oliver.

bernadotte
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Re: Der Club muss aktiv werden!

Beitrag von bernadotte » 10.04.2005, 23:49

Scheld, Jörg hat geschrieben:Hallo wiedermal,
hier besteht handlungsbedarf, denn sie wissen nicht was sie tun (haben die es jemals gewusst - und überhaupt: WER HAT DIE GEWÄHLT??????????)
ich hab DIE gewählt. und wenn sich jemand dafür interessieren würde, wie es zu diesem unsinn gekommen ist (verhinderung der steuererleichterungen für potenz-ersatz-geländewägen) wird sehen, das zwischem dem politischen willen und dessen umsetzung immer noch der gesamte, von niemandem gewählte beamten-moloch steht. machs doch selber besser und geht in die politk !

aber noch is nix zu spät. hab von nem freund ne kopie vom nem finanzamtsrundschreiben gesehen, wonach bis auf weiteres (23.5.) erst mal alles beim alten bleibt. und ich denke auch danach.
S 110, EZ 3/68, FGNR: 154002

Thomas
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Frage wegen H-Kennzeichen und Steuer

Beitrag von Thomas » 12.04.2005, 13:23

Hallo,

wenn der Bus (S6) als Wohnmobil zugelassen ist und ein H-Kennzeichen hat, ist man auch von der Besteuerung nach Hubraum betroffen?

Gruß
Thomas

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Beitrag von Stefan » 12.04.2005, 15:16

Nein, Oldtimer haben eine pauschalbesteuerung, egal wie schwer oder wieviel hubraum.

gruß
stefan
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Setra - das beste Wort für Omnibus...

Andy
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Beitrag von Andy » 20.04.2005, 21:12

Hallo
Also die besten Informationsseiten für den ganzen Steuersch..

http://www.camperline.de und http://www.wohnmobilsteuer.de


Gruß Andy

Jan Po
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Steurproblem existiert weiter !!!

Beitrag von Jan Po » 11.06.2005, 16:03

BITTE SEHT UNBEDINGT AUCH IM FORUM BEI ALLGEMEINES ODER WAS SONST NIRGENDS HINPASST NACH !!!

Harald
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Steuer fuer unsere Setra Fahrzeuge

Beitrag von Harald » 08.07.2005, 20:02

Als Alternative bittet sich nur ein Ab+Anmelden nach Bedarf.Abmeldung kostet 5Euro. Anmeldung 11 Euro.Ich mache es seit Jahren so und habe dadurch schon die 3 Einlage im KFZ-Brief.Des weiteren besteht die Möglichkeit ein H-Kennzeichen zu holen. Ich habe nach dem Jahrestreff eine Kontaktadresse bei der DREKA in der nähe von Ludwigslust.Vorraussetzung ist das keine Campingfenster eingebaut sind also derBus als solcher noch von Aussen zu erkennen ist.Des weiteren mus das Fahrzeug 30 Jahre alt sein.Eine Complete Abnahme wird dafuer notwendig. Gruss an alle von Harald.DeToester

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